Regionsbeschreibung

Osttirol liegt in einer inneralpinen Lage südlich des Alpenhauptkamms und bedeckt mit 2.020 km² nahezu ein Sechstel der Tiroler Landesfläche. Der Dauersiedlungsraum nimmt lediglich 8,2 % der Gesamtfläche des Bezirks ein, hingegen liegen der Anteil an Wald- (39,6 %) und Almflächen (32,0 %) über dem Landesdurchschnitt. Osttirol hat seit der Abtretung Südtirols an Italien  im Jahr 1919 eine Sonderrolle im räumlich-administrativen Gefüge von Tirol.

Osttirol umfasst den politischen Bezirk Lienz (48.990 Einwohner) mit der Stadt Lienz als administrativem, wirtschaftlichem und kulturellem Zentrum und Verkehrsknotenpunkt, die Märkte Matrei i.O., Sillian und Nussdorf-Debant sowie 29 Gemeinden.

Gemeinsam mit umliegenden Gemeinden bildet Lienz den Siedlungs- und Wirtschaftsschwerpunkt des Bezirkes, und dies mit deutlichem Entwicklungsvorteil im Vergleich zu abgelegenen Gemeinden.

Osttirols sehr hohes Naturraumpotenzial (Landschaft, Naturwerte, Ressourcen, Wasser) zählt zu den größten Stärken der Region.

  • Osttirol ist umgeben von 3000ern; darunter auch dem höchsten Berg Österreichs.
  • 1/3 der Fläche des größten Nationalparks Mitteleuropas (Nationalpark Hohe Tauern) liegen in Osttirol.
  • Osttirol zeichnet sich durch seine ökologische Vielfalt (hohe Biodiversität durch hohen Anteil von Naturlandschaft und bewirtschafteter Kulturlandschaft) aus.
  • Beschäftigte: Land- und Forstwirtschaft  0,4 % (Nebenerwerb ist hier nicht berücksichtigt) │Gewerbe und Industrie  37,1 % │Dienstleistungssektor  62,5 %

Osttirol bietet einen hohen Erholungs- und Erlebniswert und gilt als Geheimtipp für Naturliebhaber und Menschen die Entschleunigung suchen. Mehr Infos erhalten Sie auf folgenden Websites:

 

Regionsprofil Osttirol 2015

https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/statistik-budget/statistik/downloads/Regionsprofile/Stat_profile/nuts3/Osttirol.pdf

An die römische Besiedlung erinnern die Ruinen von Aguntum (einzige Römerstadt in Tirol); im Frühmittelalter von Slawen bewohnt (daher "Windisch-Matrei"), bildete es den westlichen Teil ihres Herrschaftsgebiets Karantanien und kam dann an Kärnten.

Osttirol ist nach wie vor von einer traditionellen kleinräumigen landwirtschaftlichen Bewirtschaftung geprägt. Der strukturelle Wandel in Land- und Forstwirtschaft haben auch vor Osttirol nicht Halt gemacht. 

Der Wirtschaftsstandort Osttirol ist durch seine Randlage geprägt und zählt zu den peripheren Regionen im österreichischen und europäischen Kontext und ist mit demographischen Wandel und sinkenden Bevölkerungszahlen konfrontiert.

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