Rufbus defMobil - neue Wege im öffentlichen Mobilitätsangebot

Fast zweieinhalb Jahre Vorarbeit waren notwendig, um den Rufbus „defMobil“ tatsächlich auf „Schiene“ zu bringen. 

Förderprogramm
  • Interreg
  • LEADER
  • Zweieinhalb Jahre, in denen wir manchmal gar nicht verstehen konnten warum Entscheidungen so lange brauchen und die Dinge nicht schneller gehen.
     
    Zweieinhalb Jahre, in denen Bürgermeister, DefreggerInnen, Vertreter von Land, Verkehrsplanung, Klimafonds, Universität von Bodenkultur und RMO alle ihren Beitrag geleistet haben damit letztendlich der Startschuss fallen konnte. Zweieinhalb Jahre, die uns lang vorkamen, von denen die zuständigen Stellen aber sagen, dass kein ähnliches Mobilitätsprojekt so schnell umgesetzt wurde.
     
    Nun fährt der Rufbus seit Ende November 2010. Das defmobil ist gut ausgelastet und wird von der Bevölkerung angenommen. Auf Wunsch sind bereits erste Fahrplananpassungen vorgenommen worden, damit das Angebot so kundenorientiert wie möglich ist. Das ist ein ganz großer Vorteil des defMobils. Flexibel kann auf Bedürfnisse und Anforderungen reagiert werden und die Gemeinden haben jederzeit die Möglichkeiten Änderungen vorzunehmen. So ist es nun möglich in der Früh beide Anschlüsse von Huben nach Kitzbühel und Lienz zu bedienen, am Abend die Fahrgäste der ÖBB noch ins Tal zu bringen und immer den Ort St. Veit einzubinden. Weiterhin wird an Verbesserungen getüftelt, nach Lösungen für Kostenminimierung und neuen Fördertöpfen gesucht.
     
    Ein Marketingteam, zusammengestellt aus Freiwilligen, bemüht sich um ständig neue Impulse um das defMobil attraktiv zu machen und auch Touristiker und Gäste von den Vorteilen dieses Mobilitätsangebotes zu überzeugen.
    Allein im Dezember wurden an die 450 Fahrgäste befördert, obwohl auch der kostenlose Skibus seinen Dienst aufgenommen hat. Gelingt es den drei Gemeinden die unterschiedlichen Verkehrsangebote sinnvoll zu bündeln und aufeinander abzustimmen, ergeben sich Vorteile für das gesamte Tal. Das erste Betriebsjahr ist durch Förderungen und Zuschüsse aus den drei Gemeinden gesichert. Für weitere Betriebsjahre und einen Ausbau des Gesamtangebotes mit Schwerpunkt Elektromobilität wurde bei klima:aktiv angesucht. Das Land hat das Defereggental mit dem Ankauf des Fahrzeugs unterstützt und erwartet sich aus den Ergebnissen dieses Pilotprojektes wichtige Rückschlüsse auf die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in ländlichen alpinen Regionen. Außerdem wird das defMobil in den kommenden Jahren von der Abteilung für Verkehrsplanung evaluiert und begleitet, damit sämtliche Daten und Erfahrungswerte bei Bedarf auch anderweitig genutzt werden können.

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