Jugend, Berge, Arbeit

Osttirol, das Südtiroler Pustertal und das Obere Belluno sind Teile einer Bergregion, die zwar im Hinblick auf die Umwelt viele Vorteile bietet, für die Bevölkerung vor allem aber auch strukturelle Nachteile mit sich bringt.

Projektträger
Fondazione G. Angelini – Centro studi sulla Montagna; Kammer für Arbeiter und Angestellt für Tirol
Förderprogramm
  • Interreg
  • Projektsumme
    19.000 Euro
    Förderhöhe
    13.635 Euro
    Laufzeit
    01.02.2014 – 31.12.2014
    Etwa durch wenig ebene Flächen, klimatische Schwierigkeiten, Lawinengefahren, wenig ausgebauten öffentlichen Verkehr, höhere Lebenshaltungskosten etc. Bergregionen werden in der europäischen Politik auch als benachteiligte Regionen angesehen.
    Und gerade junge Menschen haben im Vergleich zur Bevölkerung in urbanen Gebieten immer größere Probleme, dort Arbeit zu finden – insbesondere einen Arbeitsplatz, der auch ihrem Ausbildungsstand entspricht. In Zeiten der Krise wird dies für Betroffene noch umso schwieriger.

     

    Ziele des Interreg-Projekts

    1. Erhebung der beruflichen Arbeit von jungen Arbeitnehmern (18-34 Jahren) auf Matura-Niveau oder höherer Ausbildung, wobei pro Untersuchungsraum eine repräsentative Stichprobe ausgewählt wird. Speziell will die Untersuchung auf folgende Aspekte eingehen: Arbeitsbereiche, Verhältnis zwischen Tätigkeit und Qualifikationsniveau des Arbeitnehmers, Zeitraum zwischen Ausbildungsende und erster Anstellung, arbeitsvertragliche Situation (Art des Anstellungsverhältnisses) bzw. andere Problembereiche.

    2. Datenanalyse und Vergleich des erhobenen Zahlenmaterials zwischen den einzelnen untersuchten Regionen (Alto Bellunese, Südtiroler Pustertal und Osttirol).

    3. Überprüfung, ob die jungen Menschen nach Abschluss der Ausbildung wieder in die Gebirgsregionen zurückkehren, aber auch, ob bei jenen, die aus anderen Gebieten stammen, eine Tendenz besteht, in Gebirgsregionen auszuwandern, um dort zu leben und zu arbeiten („neue Bergbewohner“).

    4. Feststellung der Eigenwahrnehmung bei jungen Arbeitnehmern hinsichtlich der Arbeitschancen und der allgemeinen Lebensqualität in den Gebirgsregionen mittels Interviews mit offenen Antwortmöglichkeiten.

     
    Durch die Zusammenarbeit der Partner wird der wissenschaftliche Vergleich der Arbeitsplatzsituation der Jugendlichen, die aus topographischer sowie räumlicher Sicht (Bergregion und dezentrale Lage) ähnlich strukturiert sind, ermöglicht. Gleichzeitig entstehen aber auch erste organisatorische Initiativen in den Bereichen Arbeit und Qualifikation. Die Kooperation und die Entwicklung eines gemeinsamen Projektes erlaubt sowohl wissenschaftlich als auch sozial good practice zu erwerben aber auch Strategien im Bereich der Jugendbeschäftigung zu entwickeln.

    Eure Meinung zählt beim Interreg-Projekt „Jugend, Arbeit, Berge - Giovani e montagna, quale lavoro?“. Ab 15. Mai werden dafür von der AK Tirol junge Osttiroler befragt.

    Wie sehen junge Osttiroler sich selbst und ihre Zukunft? Wie schätzen sie ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz in ihrer Heimat ein? Und wie beurteilen sie die dortige Infrastruktur – vom Wohnen über öffentliche Einrichtungen bis hin zu Kinderbetreuung und Angeboten an öffentlichen Verkehrsmitteln?
    Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des gemeinsamen Interreg-Projekts „Jugend, Arbeit, Berge - Giovani e montagna, quale lavoro?“ von AK Tirol, Südtiroler Pustertal und Oberem Belluno (Alto Bellunese).
    Unter dem Titel „Jung, gebildet und arbeitswillig: Was bietet mir Osttirol?“ führt die AK Tirol ab 15. Mai 2014 eine Untersuchung für dieses Interreg-Projekt, das über den Interreg Rat Dolomiti Live Kleinprojektfonds finanziert wird, durch.
    Und alle jungen Menschen zwischen 18 und 34 Jahren, die in Osttirol wohnen, gerade auch Maturanten und Akademiker, sind herzlich eingeladen, sich aktiv daran zu beteiligen und online einen Fragebogen auszufüllen. Die gleiche Erhebung wird auch im Südtiroler Pustertal und im Oberen Belluno durchgeführt.
    Den Link zum Fragebogen gibts auch auf www.ak-tirol.com

    Und alle jungen Menschen zwischen 18 und 34 Jahren, die in Osttirol wohnen, gerade auch Maturanten und Akademiker, sind herzlich eingeladen, sich aktiv daran zu beteiligen und online einen Fragebogen auszufüllen. Die gleiche Erhebung wird auch im Südtiroler Pustertal und im Oberen Belluno durchgeführt.

    Weiterer Projektträger: Bezirksgemeinschaft Pustertal

     

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