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Projekte und Förderberatung

Kunst im öffentlichen Raum – Arte nello spazio pubblico

Kunst verbindet – Kreativität im öffentlichen Raum

Das grenzüberschreitende Kunstprojekt bringt Kinder und Jugendliche mit regionalen Künstler:innen zusammen, um gemeinsam kreative Werke zu gestalten. Von Graffiti in Anras über die „Zugvögel“ in Gais bis hin zu bildhauerischen Arbeiten im öffentlichen Raum – die Kunstwerke entstehen in enger Zusammenarbeit und werden der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht. Auch digitale Kunstformen und traditionelle Techniken wie die Sgraffitokunst in Belluno finden ihren Platz. Gemeinsame Workshops und ein lebendiger Austausch stärken das Miteinander zwischen den Regionen – und machen Kunst für alle erlebbar.

©Foto: Projektpartner
©Foto: Projektpartner
  • Projektträger
    Gemeinde Anras; Landeshotelfachschule Bruneck; Gemeinde Agordo
  • Förderprogramm
    Interreg CLLD Dolomiti Live
  • Projektsumme
    103.062,29 €
  • Förderhöhe
    80 %
  • Laufzeit
    01.07.2025 – 30.11.2027
  • Kontakt
    Schulleiterin VS Anras / Birgit Kollreider

Kunst im öffentlichen Raum – ein gemeinschaftliches Projekt für junge Menschen, regionale Kultur und nachhaltige Begegnung

Das Projekt verfolgt ein inspirierendes Ziel: Kinder und Jugendliche aus mehreren Regionen sollen in enger Zusammenarbeit mit lokalen Künstler:innen die Möglichkeit erhalten, eigene Kunstwerke zu entwerfen und umzusetzen. Die entstandenen Arbeiten – von traditionellen Techniken bis zu modernen Ausdrucksformen – werden anschließend öffentlich präsentiert und bleiben dauerhaft zugänglich. Dadurch wird Kunst aus dem Atelier geholt und in das tägliche Leben integriert – sichtbar, greifbar und offen für alle.

Ein zentrales Element sind die „Zugvögel“, die von Schüler*innen aus Südtirol gestaltet werden und als dauerhafte Kunstobjekte entlang des Kulturweges in Gais installiert werden. In Anras gestalten Jugendliche großflächige Graffiti, die auf Fassaden, Wände und Holzflächen gesprüht werden und so öffentliche Orte in farbenfrohe Kunstwerke verwandeln. Die Ergebnisse aus dem Bildhauer-Workshop finden ihren Platz im öffentlichen Raum. Der Projektpartner aus Agordo bringt die regionale Tradition der Sgraffitokunst ein und entwickelt sie mit Hilfe moderner digitaler Werkzeuge weiter – so entsteht eine kreative Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Darüber hinaus ist ein überregionaler Austausch vorgesehen, bei dem sich die Projektteilnehmenden gegenseitig besuchen, die Werke der anderen und die kulturellen Besonderheiten der jeweiligen Gemeinde näher kennenlernen. Als Zeichen der Wertschätzung werden gegenseitig Kunstobjekte hergestellt und ausgetauscht – so entsteht ein Netzwerk kreativer Verbindungen zwischen den Regionen.

Im Mittelpunkt steht der Gedanke, Kunst für alle zugänglich zu machen – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Hintergrund. Durch die künstlerische Gestaltung öffentlicher Räume entstehen nicht nur attraktive Orte, sondern auch Begegnungsräume, die das Gemeinschaftsgefühl stärken. Dabei wird auf Nachhaltigkeit besonders geachtet: durch die Verwendung umweltfreundlicher Materialien, die bewusste Themenwahl oder die digitale Dokumentation – wie etwa in Agordo, wo die Kunstwerke zusätzlich digital erfasst und erlebbar gemacht werden.

Das Projekt zielt auf langfristige Veränderungen im öffentlichen Raum und in der Wahrnehmung von Kunst: Es schafft bleibende Werte, fördert interregionale Zusammenarbeit und ermutigt Menschen jeden Alters, sich aktiv mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen – im Hier und Jetzt, und mit Blick auf die Zukunft.