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Projekte und Förderberatung

Brunnenkultur – Cultura delle fontane

Das Projekt beleuchtet die Bedeutung von Wasser als lebensspendendes und kulturelles Gut in den Gemeinden Welsberg-Taisten, Pieve di Cadore und Sillian. Durch die Sanierung und Aufwertung von Brunnen einerseits sowie die Schaffung neuer öffentlicher Räume soll die Lebensqualität gesteigert und der interkulturelle Austausch gefördert werden. Veranstaltungen wie das grenzüberschreitende „Brunnensingen“ verbinden Menschen über Gemeinde- und Landesgrenzen hinweg. Ein zusätzlicher Informationstag zum Thema „Gefahr Wasser“ sensibilisiert für die Risiken im Umgang mit Wasser und betont den Aspekt der Vorsorge.

©Foto: Projektpartner
©Foto: Projektpartner
  • Projektträger
    Marktgemeinde Sillian; Gemeinde Welsberg-Taisten; Gemeinde Pieve di Cadore
  • Förderprogramm
    Interreg CLLD Dolomiti Live
  • Projektsumme
    193.893,61 €
  • Förderhöhe
    80 %
  • Laufzeit
    01.05.2025 – 31.10.2027
  • Kontakt
    Bgm. Franz Schneider

Wasser steht seit jeher sinnbildlich für Leben, Bewegung und Gemeinschaft – ein Wert, der sowohl der Bevölkerung als auch den Gemeindeverwaltungen am Herzen liegt. Im Mittelpunkt dieses grenzüberschreitenden Projekts stehen die Gemeinden Welsberg-Taisten, Pieve di Cadore und Sillian, die sich der Aufwertung ihrer Brunnen und der Förderung gemeinschaftlicher Begegnungsräume widmen.

In Welsberg-Taisten wird der historische Toldt-Brunnen, einer von insgesamt 16 Brunnen im Gemeindegebiet, instandgesetzt und aufgewertet. Beim traditionellen „Brunnensingen“ bringen Chöre aus den Partnergemeinden Klang und Begegnung an diesen besonderen Ort.

In Pieve di Cadore werden zwei charakteristische Dorfbrunnen sowie ein öffentliches Waschhaus renoviert, um deren Funktionalität zu erhalten und ihre symbolische Bedeutung zu unterstreichen. Die grenzüberschreitende Kooperation erfolgt auch hier unter Mitwirkung von Partnerchören, die an der Prozession „Bella Stella“ rund um das Fest der Heiligen Drei Könige teilnehmen.

In Sillian, wo Verkehr und Versiegelung das Ortsbild prägen, werden Bürger:innen aktiv in die Entwicklung neuer Begegnungsräume eingebunden – darunter auch neue oder revitalisierte Brunnenplätze. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf der Reflexion von Wasser als potenzielle Naturgefahr, wodurch ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource gefördert werden soll. Ergänzend wird ein Informationstag zum Thema „Gefahr Wasser“ organisiert, der die Bevölkerung und Partner für Risiken sensibilisiert, zur Prävention beiträgt und Erfahrungen aus dem Katastrophenfall weitergibt.

Das Projekt zielt darauf ab, Wasser nicht nur als lebensnotwendiges Element, sondern auch als Teil des kulturellen Erbes zu begreifen. Die Verbindung von baulichen Maßnahmen, Bürgerbeteiligung und kulturellem Austausch stärkt die Identität der Orte und fördert das grenzüberschreitende Miteinander im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung.