Landwirtschaft

Osttirol ist nach wie vor von einer traditionellen kleinräumigen landwirtschaftlichen Bewirtschaftung geprägt. Der strukturelle Wandel in Land- und Forstwirtschaft haben auch vor Osttirol nicht Halt gemacht. 

Einerseits bedingt der Nebenerwerb eine niedrigere Produktion, andererseits erschweren Lage/Erreichbarkeit, Klima und Bodenverhältnisse die Wettbewerbsfähigkeit.

Die Land- und Forstwirtschaft produziert in der Region unter sehr schwierigen naturräumlichen und strukturellen Bedingungen. Der Großteil der Betriebe sind Bergbauernhöfe. Zwei Drittel der Betriebe werden im Nebenerwerb geführt, ca. 9% als Zuerwerbsbetriebe, nur ein Viertel im Vollerwerb.

Gut 12% der Bauern haben seit 1996 die Bewirtschaftung ihres Hofes eingestellt. Ihre Zahl ist von 1.920 im Jahr 1996 auf 1.699 im Jahr 2015 gesunken.

Die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Osttirol sind eher kleinstrukturiert. Rund ein Viertel der Betriebe weisen lt. Agrarstrukturerhebung eine Fläche von 10 ha, 66% zwischen 10 und 100 ha und rund 10% über 100 ha auf.

In Bezug auf die Betriebstypen sind in Osttirol vor allem drei Kategorien von Bedeutung: Forstbetriebe, Futterbaubetriebe und Agrargemeinschaften.

Die Bedeutung der Landwirtschaft im Bezirk reicht über ihre Produktionsleistung weit hinaus. Die flächendeckende Bewirtschaftung sichert zum einen die Erhaltung der Kulturlandschaft – welche essentiell für die Lebensqualität wie auch den Tourismus im Bezirk ist - wie wir sie kennen und schätzen und trägt zum anderen auch zum Schutz vor Naturgefahren bei.

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